Wind weht!

Momentan ist in der Schweiz eine stürmische Zeit und Auswirkungen machen sich überall spür- und sichtbar. Von entwurzelten Bäume über umgekippte Last- und Eisenbahnwagen, Stromausfälle, Gondelevakuierungen bis hin zu zahlreichen weiteren Sachschäden, gab es alles im Angebot. Auf dem Pilatus wurde mit 195 km/h einen Geschwindigkeitsrekord einer Sturmbö verzeichnet. Damals beim Lothar, im Dezember 1999, waren es lediglich 143 km/h.

Während solch stürmischen Zeiten empfiehlt es sich daher nicht in den Wald zu gehen, denn das Risiko von einem abknickenden Ast oder umstürzenden Baum getroffen zu werden, ist zu hoch. Förster halten unsere Wälder zwar in Takt aber vor diesen wuchtigen Naturereignissen ist niemand gewappnet. Am Besten bleibt man in den eigenen vier Wänden, da dies bei den schweizerischen Bauten am Sichersten ist. Lässt es sich nicht vermeiden das sichere zu Haus trotzdem zu verlassen, sollte man möglichst offene Flächen aufsuchen. So oder so, halten sie bei solchem Wetter die Augen und Ohren offen!

Übrigens haben die Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen, seit 1954 zur Unterscheidung, Namen bekommen. Diese Namen werden vom metrologischen Institut der FUB (Freien Universität Berlin) vergeben und so wurde das Tief, das gerade durchgezogen ist, „Burglinde“ genannt. Bis 1998 bekamen Tiefdruckgebiete immer weibliche und Hochdruckgebiete immer männliche Vornamen. Dies schlug bei dieser einseitigen Namensvergabe aber auf negative Kritik und seit daher wird nun jährlich abgewechselt. Die geraden Jahre bekommen nun alle weibliche Namen und die Ungeraden männliche.