Saignelégier – Etang de la Gruère

Idyllisch und wunderschön

Meine heutige Wanderung verlief vom Campingplatz aus in Saignelégier, welcher übrigens wunderschön gelegen und weitgehend naturbelassen ist, zum Etang de la Gruère und zurück. Trotz dem selben Ausgangs- und Zielort, führt der Weg nur kurz Zeit der selben Strecke entlang. Die Wanderung selbst ist technisch keineswegs anspruchsvoll und für jedermann geeignet, der ein paar Stunden laufen vermag. Diese Umgebung im Jura ist einfach fantastisch und idyllisch und somit immer eine Reise wert.

Vom Campingplatz aus geht man ein kleines Stück der Strasse entlang, die aber ausser von den Campinggästen nicht gross befahren wird, Richtung Le Bémont. Kurz vor der Kreuzung geht ein Wanderweg rechts weg in den Wald hinein. Wenn man hier richtig läuft, muss man nochmals links abbiegen und kommt wieder zu einer Strasse. Dieser kurze Abstecher und dem Gang auf dem Teer ist nur notwendig, wenn man einen Blick auf den Etang des Royes werfen möchte. Es handelt sich um einen kleinen Moorsee mit ganz dunklem Wasser, der dem Etang de la Gruère ähnelt aber versteckter liegt und weniger zugänglich ist. Ich finde es lohnt sich aber alleweil.

Der Weg führt uns nun zu einer mehr befahrenen Strasse, die aber nur überquert werden muss. Weiter geht es über eine Wiese nach Saignelégier Neuvevie. Beim Teerweg kann auch hier wieder den Pfad über die Wiese genommen werden, bis er weiter oben wieder auf den Weg zurück führt. Nun kreuzt man ein paar Häuser und Höfe, bis man bei Cerneux Belin den Weg über eine leicht bewaldete Wiese einschlagen kann. Interessant bei den Gebäuden ist, dass jedes einzelne mit einer Mauer, einem Zaun oder Haag umgeben ist. Diese(r) dient zum Schutz vor den Kühen und Pferden, die überall frei herumlaufen und nur durch wenige Abgrenzungen in Schach gehalten werden.

Angekommen bei der Auberge de la Couronne, kann rechts und bald wieder links abgebogen werden. Wenn ich mich nicht ganz täusche beginnt etwa ab hier das Naturschutzgebiet um den Etang de la Gruère. Am See selbst lohnt es sich definitiv einen Rast zu machen und ein volles Auge des wunderschönen Anblicks dieser herrlichen Natur zu nehmen. Auch können hier viele Stockenten, Blesshühner und andere Tiere beobachtet werden. Die Route geht um einen grossen Teil des Sees. Wer genügend Zeit mit bringt, kann auch einmal ganz herum.

Auf der Höhe von La Petite Theurre führt der Weg in einer Spitzkehre, rechts weg vom See. Nun befindet man sich ebenfalls wieder auf sehr schönem Gebiet, über sumpfige Wiesen und an Wäldern vorbei, nach Le Gros Bois Derrière. Dort angekommen schlägt man links die Richtung der Teerstrasse ein wo man bei der nächsten Kreuzung wiederum links hält. Hier kommt eine grosse Wiese auf der, von Freitag- bis Sonntagabend, das Campen erlaubt ist (nicht kostenfrei). Dort hat es sehr viel weniger Personen als auf dem Camping in Saignelégier, dafür auch keine Sanitäranlagen. Sollte man mit einem Wohnmobil ausgestattet sein, wäre das auch einen Aufenthalt wert.

Nach dem Camping-Revier führt die Strecke auf einen Waldweg, der etwas weiter vorne wieder in die zuvor verlassene Strasse einbiegt. Dann muss man sich links halten und vorbei an Derrière chez François laufen. Bei Au Sapin empfehle ich eine erneute Pause, im Café le Sapin einzulegen. Es ist im Garten sehr gemütlich, man wird freundlich bedient und das Restaurant ist wunderschön gelegen.

Wieder gestärkt dauert geht der Weg an der Kreuzung nahe des Restaurants rechts über die Wiese etwas entfernt parallel zur Strassen. Nun dauert es nicht mehr lange und man ist wieder auf dem Weg, auf dem man hergekommen ist und somit schon bald zurück auf dem Campingplatz.

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