Pflanze mit Stacheln

Als ich heute dem Ufer des Rheins, einem schmalen Pfad entlang schlenderte, blieb ich fast an einer Pflanze hängen. Diese Art ist mir schon ein paar Mal aufgefallen aber mir war jedoch noch nie bewusst gewesen, dass es sich hierbei um ein halbes Mordinstrument dreht. Beim genaueren Betrachten fielen mir nämlich die etwa zwei bis drei Zentimeter langen Stacheln auf, die diese Pflanze an den Ästen aufweiste.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht um welche Art es sich handelte und ich nahm mir fest vor, danach zu recherchieren. Einen kurzen Kontakt mit dem Internet hatte jedoch nichts ergeben. Als ich ein paar Tage später mit einer Expertin sprach, fragte ich sie danach und so fand ich heraus, dass es sich bei diesem Gewächs um eine Robinie handelte.

Über die Robinie

Die Robinie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Die Gattung der Robinie umfasst etwa vier bis zehn, aus Nordamerika oder Mexiko stammende Arten, wobei hier meistens die Gewöhnliche Robinie zu finden ist. Sie wurde im frühen 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt und zählt daher zu den Neophyten.

Die Robinie wächst als Strauch oder Baum. Die weißen, manchmal auch gelblichen oder rosafarbenen Blüten, hängen in dichten Trauben herunter und verströmen einen starken Duft. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Es handelt sich um eine, nicht nur für den Menschen, giftige Pflanzen. Sogar schon beim Einatmen des Staubes, beim Verarbeiten des Holzes, kann es zu Vergiftungen kommen. Trotzdem sind Vergiftungen im Zusammenhang mit der Robinie eher selten.