Wie schon vor einer Weile versprochen, hier nun eine Wanderung die ohne GPS und auf markierten Routen von der Glattalp aus machbar ist. Da der Ausgangsort nicht mit dem Zielort übereinstimmt, macht es Sinn mit den öffentlichen Verkehrsmittel anzureisen. Als Alternative bietet sich auch die Anfahrt per Auto bis zum Bahnhof Schwyz. Ab dort kann das Postauto Richtung Muotathal genommen werden. In Muotathal muss noch umgestiegen werden, dass man Schlussendlich ins Bisisthal zur Sahli Seilbahnstation gelangt. Beim Postauto ab Muotathal handelt es sich um einen kleinen Bus, daher sollte man bei grösseren Gruppen abklären ob genügend Platz vorhanden ist.
Oben schon erwähnt, startet die Tour von der Glattalp aus. Möchte man allerdings eine zusätzliche Herausforderung und etwa 2.25 Stunden längere Tour mit mehr Höhenmeter im Aufstieg (730 Meter zusätzlich), kann auch vom Sahli zur Glattalp gelaufen werden. Bei dieser Variante fahren wir aber mit der Seilbahn zur Glattalp. Da es sich um eine Bahn mit einer kleinen Kabine handelt (wird nicht doppelspurig geführt) in der etwa 10-15 Personen transportiert werden können, lohnt es 6sich je nach Wetter und Saison, genügend Zeit einzuberechnen. Wir mussten etwa eine Stunde warten. Allerdings kann man kann die Fahrkarten für die Fahrt vor Ort an der Kasse kaufen und die Wartezeit dann in der Bergwirtschaft Sahlin Alp verkürzen. Es ist auch Ratsam Informationen über den Seilbahnbetrieb einzuholen.
Die Wanderung führt von der Glattalp (1869 m) über den Mären bis zum Urnerboden. Da diese Tour bei mir schon einen Moment her ist, kann ich leider keinen allzu detaillierten Tourenbericht mehr wiedergeben. Es lohnt sich aber sehr die Wanderung zu machen, da man immer von einem wunderschönen Panorama umgeben ist.
Von der Glattalp läuft man erst eine kurze Strecke taleinwärts, bis ein Wegweiser markiert, dass man rechts abbiegen soll. Man überquert eine wunderschöne Alpweide (Stränzenbänder) mit saftigem Gras. An dessen Ende geht nun der Aufstieg richtig los und man ist zwischendurch gezwungen auch die Hände zu benutzen. In einer Art Couloir (Inner Brüelchälen) überwindet man rasch einige Höhenmeter und kommt über die Kuppe auf ein Hochplateau des Mären (~2300 Meter über Meer).
Vor allem auf diesem Plateau weisen nur Markierungen auf einen alpinen Bergweg hin. Trampelpfade können nur selten erkannt werden. Nach gut 1.2 Kilometer auf dieser Hochebene beginnt der steile Abstieg durch das Firner Loch Richtung Urnerboden.
Wieder zurück im Tal bei der Hauptstrasse angekommen, führt diese nach links und man erreicht die Postautohaltestelle beim Urnerboden nach einem halben Kilometer. Von hier fährt uns das Postauto zurück zum Bahnhof Schwyz.
