Dem schönen Rhein entlang (SH/ZH)

Wegen den bereits kühleren Temperaturen entschloss ich mich heute für eine schöne Wanderung im Flachland dem Rhein entlang. Die Route führt uns von Lottstetten bis nach Eglisau, dauert etwas über vier Stunden, hat nur geringe Steigungen und ist technisch nicht anspruchsvoll.

Die Tour ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmittel machbar. Ansonsten kann auch mit dem Auto bis zum Bahnhof Eglisau gefahren werden und anschliessend mit der S9 in Richtung Schaffhausen weiter fahren. Da diese Verbindung alle 30 Minuten fährt, ist man bei der Startzeit sehr flexibel. Die Fahrt nach Lottstetten dauert gerade mal acht Minuten, dann muss man den Zug auch schon wieder verlassen.

In Lottstetten läuft man nach dem Aussteigen nach links, bis zur Eisenbahnbrücke und biegt dann rechts ab. Der erste Teil der Wanderung geht noch einen Moment den Strassen entlang. An der Hauptstrasse angekommen geht man weiter nach links. Aber schon bei der nächsten Kreuzung muss wieder rechts in die Lerchenstrasse eingebogen werden. Nach gut 600 Meter nimmt man den Feldweg zur rechten Hand und läuft alles gerade weiter bis man zu einer sehr gut befahrenen Überlandstrasse kommt. Da es hier leider keinen geeigneten Übergang in der Nähe gibt, muss man an dieser Stelle, mit der notwendigen Vorsicht die Strasse überqueren.

Auf der anderen Seite angekommen empfängt uns schon gleich wieder ein richtiges Teersträsschen, das weiter Richtung Rhein eingeschlagen werden muss. Bei der Verzweigung nach Nackermühle führt uns unser Weg um ein paar Kurven abwärts bis zum Restaurant, bei dem den Wanderweg rechts weg, den Hang hinauf genommen wird. Ab jetzt bewegen wir uns fast nur noch auf natürlichen Pfaden und es muss immer den Wegmarkierungen gefolgt werden.

In Nack angekommen verlässt man für knapp 300 Meter nochmals den Naturpfad und läuft nach links, bis schlussendlich wieder links abgebogen werden muss. Immer den Markierungen gefolgt, gelangt man nach knapp einem Kilometer an das Ufer des Rheins. Auf der gegenüberliegenden Seite hat man nun einen schönen Blick auf Ellikon, wo man im Sommerhalbjahr auch die Fähre zur anderen Seite genommen werden kann.

Wir drehen uns nach rechts und folgen dem Wanderweg Richtung Eglisau. Nachdem wir die Schweizer Grenze passiert haben, können wir nach einer Weile zwischen zwei Wegen entscheiden. Ist kein Hochwasser, lohnt es sich aber definitiv direkt dem Uferweg entlang zu laufen. Dieser führt uns durch das Nationale Auengebiet Eggrank-Thurspitz in Richtung Rüdlingen. Angekommen bei der Rhein-Brücke in Rüdlingen, überqueren wir diese und wechseln so die Uferseite. Am Ende der Brücke führt der Pfad rechts, ein kurzes Stück den Hügel hinauf.

Ab hier verlässt man die Zivilisation wieder und läuft durch das Revier des Bibers Richtung Tössegg. Ein Lehrpfad des WWF bringt uns diverses über den Biber bei und immer wieder können eindeutige Spuren gesichtet werden. Nach gut dreieinhalb Kilometer gelangen wird zur Tössegg, bei der auch eingekehrt werden kann (Montag und Dienstag Ruhetag). Ab hier laufen wir mehr oder weniger wieder auf breiteren Strässchen und kommen schon bald nach Tössriederen. Der Wanderweg führt durch das Dorf hindurch, wo bei der Kreuzung wieder zum Rhein abgebogen wird. Bis nach Eglisau bleibt man nun auf diesem Pfad.

Erst wenn die Teerstrasse erreicht ist, sollte man sich wieder auf die Markierungen konzentrieren. Bei der Kurve muss nun nämlich statt runter zum Rheinufer, den Wegweisern bis zum Bahnhof Eglisau gefolgt werden. Wir laufen mitten durch einen Teil des Dorfes und überqueren die Hauptstrasse mittels Fussgängerüberführung. Danach hält man eher links und kommt schlussendlich zu den Gleisen, welchen wir nach rechts bis zum Bahnhof folgen.