Amphibie mit Warzen

Auf meinem heutigen abendlichen Spaziergang, besuchte ich die Schwanenfamilie wieder, von welcher ich am 23. Juli bereits berichtet habe. Da diese nun allerdings nicht mehr ans Nest gebunden ist, musste ich erst eine weile nach ihnen suchen. Weiter flussabwärts fand ich sie dann doch noch gesund und munter. Ich musste aber feststellen, dass sie nicht mehr zu fünft waren wie am Anfang, sondern nur noch vier von den kleinen Schwänen um die beiden Eltern herum schwammen.

Ich beobachtete sie einwenig, wie sie am Flussufer nach Futter suchten und herum schnatterten und machte mich anschliessend weiter auf Entdeckungsreise. Immer wieder raschelte es in den Büschen und Vögel flatterten zwitschernd davon. Als die Dämmerung schon fortgeschritten war, bemerkte ich im Wald auf einem Trampelpfad, aus dem Augenwinkel, wie etwas davon hüpfte.

Instinktiv wendete ich meine Blickrichtung und kniete nieder, um das Etwas betrachten zu können. Vor mir zu Füssen sass eine kleine, erst ein paar Monate alte Kröte. Die Warzen waren gut sichtbar. Von ihrem Erscheinungsbild her, würde ich sie als Erdkröte einstufen. Das Tier war erst etwa zwei Zentimeter lang und bangte um sein Leben. Es rührte sich nicht vom Fleck und war wie versteinert. Nach ein paar Fotos liess ich die Kröte dann in Ruhe, damit sie sich von ihrem Schrecken erholen und in Sicherheit begeben konnte.

Über die Erdkröte

Die Erdkröte kann auf freier Wildbahn zwischen 10 bis 12 Jahre alt werden. Sie wird aber auch erst mit drei bis fünf Jahren geschlechtsreif. Das Weibchen, deutlich grösser als Männchen, legt in mehreren Schüben zwischen 3000 und 6000 Eier an Laichschnüren ab. Diese werden vom Männchen dann besamt. Ende Juni sind die im April gelegten Eier über Kaulquappen zu kleinen, etwa einem Zentimeter grossen Kröte, herangewachsen und schwärmen aus.

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